FC 08 Homburg läuft mit Saarland-Retroshirt auf

Am Sonntag, dem 28. März 1954, strömten 53.000 Zuschauer ins „Stadion Ludwigspark, um beim Spiel „Saarland-Deutschland“ die Heimmannschaft anzufeuern. Es war das letzte Gruppenspiel in der Gruppe 1, bei dem sich die „Sepp-Herberger-Elf“ mit 3:1 gegen die „Helmut-Schön-Elf“ durchsetzen und für die WM in der Schweiz qualifizieren konnte. Das Saarland wird vor Norwegen Gruppenzweiter Das Ende der WM 1954 ist bekannt: Deutschland wird Weltmeister.

Um dieses große Ereignis in der Geschichte des Saar-Fußballs zu würdigen, haben wir den Nachdruck des Stadionheftes aus dem Jahre 1954 aufgelegt und nehmen die Fußballfans in die erfolgreiche Zeit des Saarländischen Fußball-Bundes (SFB) mit. Dieser hatte aufgrund der Teilautonomie des Saarlandes eine eigene „Nationalmannschaft“. Fünf Jahre zuvor hatten die Delegierten auf dem Bundestag des SFB den von der Saar-Regierung unterstützte Antrag, dem Französischen Fußballverband beizutreten, mit überwältigender Mehrheit abgelehnt. Ein Jahr später wird der SFB, und zwar noch vor dem DFB, Mitglied der FIFA und bleibt dies bis 1956.

Ein besonderer Dank geht an die drei Vereine im Saarland, die in den obersten vier Spielklassen spielen. Die SV Elversberg, der 1. FC Saarbrücken und der FC Homburg tragen bei ihren Heimspielen beim Aufwärmen und Auflaufen die „Retrotrikots“ der saarländischen „Nationalmannschaft“ und rufen damit dieses besondere Spiel auch bei ihren Zuschauern in Erinnerung.

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