Während des Fußballspiels zwischen dem SV Wehrden und dem SC 07 Fenne am vergangenen Wochenende kam es auf dem Sportplatz in Wehrden zu einem schweren Vorfall.
Während des Fußballspiels kam es zu einem tätlichen Angriff auf den Schiedsrichter, nachdem dieser eine Rote Karte zeigte. Der Schiedsrichter wurde nach Informationen, die dem SFV vorliegen, mit Flüssigkeiten übergossen, ihm wurde die Rote Karte entrissen, und er wurde körperlich angegangen.
Er konnte sich bis zum Eintreffen der Polizei in Sicherheit bringen und wurde vor Ort medizinisch versorgt. Weitere medizinische Maßnahmen waren nicht erforderlich. Ein Sportgerichtsverfahren wurde neben den laufenden polizeilichen Ermittlungen eingeleitet.
Der Vorfall verdeutlicht die Dringlichkeit der kürzlich erweiterten Maßnahmen zum Schutz von Schiedsrichtern und Gastmannschaften, die der Saarländische Fußballverband (SFV) ergriffen hat. Die neuen Regelungen schreiben vor, dass sowohl der Platz- als auch der Gastverein für jedes Pflichtspiel jeweils einen Ansprechpartner für den Schiedsrichter benennen, der namentlich im Spielbericht vermerkt wird. Diese Personen begleiten den Schiedsrichter vor dem Spiel, in der Halbzeitpause und nach dem Spiel zwischen Spielfeld und Kabine.
Außerdem sind die Platzvereine verpflichtet, ausreichend Platzordner einzusetzen, die durch Armbinden oder Ordnerwesten klar erkennbar sein müssen. Im vorliegenden Fall gab es keinen Schiedsrichteransprechpartner. Es wurde auch keine Ordner eingesetzt.
Der SFV wird bei seinen Vereinen weiterhin eindringlich für die beschlossenen Maßnahmen werben. Mit dem SV Wehrden wird der SFV am Donnerstagabend ein Gespräch führen, um den Vorfall aufzuarbeiten. Dem betroffenen Schiedsrichter wünscht der SFV im Namen der gesamten saarländischen Fußballfamilie schnelle Genesung.