In einem Artikel der Saarbrücker Zeitung vom gestrigen Tag wurde über mögliche Betrugsvorwürfe gegenüber dem Präsidenten und Justiziar des SFV berichtet (siehe: https://www.saarbruecker-zeitung.de/sport/fussball/betrug-anzeige-gegen-saar-fussball-verband-sfv-praesident-betroffen_aid-118451865). Im Raum stehen Anzeigen aufgrund eines angeblichen Abrechnungsbetruges im Zusammenhang mit der Fusion von Schiedsrichtergruppen, wobei es zu unrechtmäßigen Spesenabrechnungen gekommen sein soll. Der Schaden soll sich dabei auf unter hundert Euro belaufen.
Hierzu nimmt der SFV wie folgt Stellung:
- Keine Kenntnisnahme der Vorwürfe: Weder der SFV-Präsident noch der Justiziar hatten bis zum heutigen Zeitpunkt Kenntnis über die im Artikel erwähnten Anzeigen oder deren genauen Inhalt.
- Keine Genehmigung von Zahlungen: Weder der SFV-Präsident noch der Justiziar haben Zahlungen im Zusammenhang mit den betroffenen Schiedsrichtergruppen veranlasst oder genehmigt.
- Anzeigen können ohne Vorprüfung von jedem gestellt werden: Der SFV betont, dass eine Anzeige allein keine Bestätigung für die Richtigkeit der Vorwürfe darstellt. Weder ist dem Verband ein Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft bekannt, noch sind derzeit anhängige Verfahren vor Gericht im Zusammenhang mit den genannten Vorwürfen ersichtlich.
- Gründliche Prüfung zugesichert: Der SFV nimmt die Vorwürfe sehr ernst. Alle betreffenden Zahlungen werden in den kommenden Tagen durch die Geschäftsstelle umfassend überprüft. Sollte sich herausstellen, dass die Vorwürfe haltlos sind, behält sich der SFV vor, rechtliche Schritte gegen die Verfasser der unberechtigten Anzeigen einzuleiten.
- DFB-Kontrollausschuss und Innenminister: Im Artikel der Saarbrücker Zeitung wird beschrieben, dass sich der Innenminister mit Diskriminierungsvorfällen beim SFV beschäftigt habe. Das stimmt nicht. Aufgrund der Diskriminierungsvorfälle waren Vertreter des SFV zwei Mal in den Innenausschuss des Landtages geladen. Ein anhängiges Verfahren beim DFB-Kontrollausschuss gegen den SFV wurde eingestellt. Der Verband, bescheinigt durch den DFB-Kontrollausschuss, hat keine Fehler begangen.
- Mögliche gezielte Kampagne: Aufgrund der wiederholten Anzeigen gegen Funktionäre des SFV, insbesondere im Bereich des Schiedsrichterwesens, sieht der SFV Hinweise auf eine gezielte Kampagne, die sich gegen die Führungsspitze der saarländischen Schiedsrichter richten könnte. Dabei werden unzutreffende Sachverhalte zur Anzeige gebracht. Statt das persönliche Gespräch zu suchen oder die Gremien des SFV zu informieren, wurde direkt Anzeigen bei der Polizei gestellt und die Presse informiert. Der SFV stellt daher die berechtigte Frage, wie unter diesen Umständen eine vertrauensvolle und nachhaltige Zusammenarbeit im Ehrenamt künftig gewährleistet werden kann.
Der SFV bleibt weiterhin offen und transparent in der Aufklärung dieser Angelegenheit und wird alle notwendigen Schritte unternehmen, um das Vertrauen in den Verband und seine Funktionäre zu bewahren.