Am vergangenen Donnerstag fand ein klärendes Gespräch im Rathaus von Mandelbachtal statt, bei dem die Geschehnisse rund um den Angriff auf den Schiedsrichter während eines Spiels auf dem Sportplatz in Bebelsheim am 5. Mai 2024 erörtert wurden. Moderiert wurde das Gespräch von Bürgermeisterin Maria Vermeulen. Eingeladen waren alle relevanten Parteien, darunter der damals schwer verletzte Schiedsrichter, der Präsident des Saarländischen Fußballverbands (SFV), Heribert Ohlmann, dessen Stellvertreter Stephan Alt, der Ortsvorsteher von Wittersheim, Wendelin Lohnsdorf, sowie Christian Hassler, Vorstandsmitglied des SVG Bebelsheim-Wittersheim.
Im Mittelpunkt des Gesprächs stand die offizielle Entschuldigung von Wendelin Lohnsdorf und Christian Hassler beim Schiedsrichter. Herr Lohnsdorf, der in einem Leserbrief den Schiedsrichter als unerwünschte Person in Wittersheim bezeichnet hatte, drückte sein tiefes Bedauern aus. Diese Äußerungen seien aus einem Moment der Ratlosigkeit und Impulsivität entstanden. Er entschuldigte sich aufrichtig beim Schiedsrichter und versicherte, dass dies nicht dem Bild entspreche, das Wittersheim von sich zeichnen möchte. „Wir möchten zu einem sportlichen Miteinander zurückkehren, das von Fairness, Kameradschaft und Respekt geprägt ist,“ so Lohnsdorf.
Der Schiedsrichter nahm die Entschuldigung an, machte jedoch deutlich, dass er sich eine schnellere Klärung gewünscht hätte. Trotz der anhaltenden gesundheitlichen Beeinträchtigungen – er leidet weiterhin unter einer Verletzung am Ohr – zeigte er sich bereit, den Weg der Versöhnung gemeinsam mit allen Beteiligten zu gehen.
Heribert Ohlmann, der Präsident des Saarländischen Fußballverbandes erklärte: „Das Gespräch fand in einer konstruktiven und harmonischen Atmosphäre statt. Ich bedanke mich bei allen Beteiligten für ihre Bereitschaft zur Versöhnung und wünsche mir, dass es jetzt darauf ankommt, gemeinsam für eine Atmosphäre des Respekts und der Fairness im Sport zu sorgen. Denn Gewalt hat im Fußballsport nichts zu suchen.“ Wendelin Lohnsdorf ergänzte: „Ich bin zuversichtlich, dass der Verein und die Dorfgemeinschaft aus den Fehlern lernen und gestärkt in eine positive Zukunft blicken können.“